Besuch beim Kreisjägertag der Kreisjägerschaft Plön


Jagd ist Dienst an der Gemeinschaft. Es ist beeindruckend, was Jägerinnen und Jägern alles leisten. Sie regulieren den Wildbestand, schützen die Umwelt, sie bilden die Jugend aus und pflegen wertvolle Traditionen. Sehr zu loben ist auch die Rettung von Rehkitzen mit Hilfe von Drohnen.

Die Kreisjägerschaft Plön ist mit etwa 1.100 Mitgliedern eine der größten und aktivsten Jägervereinigungen in Schleswig-Holstein. Am Samstag war Kreisjägertag und ich bin gerne gekommen. Ich gratuliere dem Vorsitzenden Claus-Henrick Estorff zur einstimmigen Wiederwahl und dem Kreisjägermeister Jan-Wilhelm Hammerschmidt zu den wieder sehr guten Leistungen der Jägerinnen und Jäger.

Die Jagd fordert den ganzen Menschen. Intellekt, körperliche Belastbarkeit, Koordination, handwerkliches Geschick und nicht zuletzt mentale Stärke sind gefragt. Und die Jagd erfordert auch, ja in erster Linie, einen starken Charakter: Geduld, Disziplin, Empathie für das Tierwohl und ein starkes Verantwortungsbewusstsein zeichnen Jägerinnen und Jäger meiner Wahrnehmung nach aus. Das beeindruckt mich zutiefst.

Auf dem Kreisjägertag konnte ich über einige aktuelle jagdpolitische Fragen sprechen. Bei der anstehenden Reform des Waffenrechts müssen die jagdlichen Interessen gewahrt bleiben. Ebenso benötigen wir im Hinblick auf die Ansiedlung des Wolfs vernünftige Lösungen mit Augenmaß, wenn sich ein Tier als „Problemwolf“ erweist.

Wir können gemeinsam vorankommen, wenn (ja, wenn…) die Politik die Bereitschaft mitbringt, Praxisnähe über Ideologie zu stellen. Dabei ist der Sachverstand der Jägerinnen und Jäger von großer Bedeutung. Ich bedanke mich für die Einladung und werde mit den Jägerinnen und Jägern im Gespräch bleiben.